Zeitzeuge berichtete - Gesamtschule Windeck durfte teilhaben

Zu Gast an der Gesamtschule Windeck: Familie Ivar Buterfas-Frankenthal (unten Mitte und unten rechts). Mit dabei: Oberstufenleiterin Nicole Nießen (u.l.), Geschichtslehrer Farhat Qarizada (o.l.) und Keno Schulz (o.r.), didaktischer Leiter.

Am 06. Juni 2024 fand an der Gesamtschule Windeck ein beeindruckender und bewegender Zeitzeugenvortrag statt, bei dem die Familie Ivar Buterfas-Frankenthal die Schülerschaft und Vertreter der Gemeinde tief berührte. Dieser Vortrag, der in der Aula der Schule stattfand, war nicht nur eine eindrucksvolle Geschichtsstunde, sondern auch ein starkes Signal gegen das Vergessen und für die Bewahrung der Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus.

Ivar Buterfas-Frankenthal, ein Überlebender des Holocaust und eine der wenigen noch lebenden Zeitzeugen dieser dunklen Epoche, teilte seine erschütternden Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern sowie den anwesenden Politikern. Mit einer klaren, eindringlichen Stimme erzählte er von den unmenschlichen Bedingungen, unter denen er und seine Familie während der NS-Zeit leiden mussten, und von den Grausamkeiten, die er als Kind in den Konzentrationslagern erlebte. Seine Schilderungen waren dabei nicht nur eine historische Lektion, sondern auch eine eindringliche Mahnung, sich der Verantwortung für die Zukunft bewusst zu sein.

Besonders eindrucksvoll war die Art und Weise, wie Buterfas-Frankenthal den Bogen von seiner eigenen Geschichte zu den heutigen Herausforderungen spannte. Er appellierte eindringlich an die jungen Zuhörer:innen, wachsam zu bleiben und sich gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus zu stellen. Seine Botschaft war klar: Die Erinnerung an die Vergangenheit ist der Schlüssel, um die Zukunft friedlicher und gerechter zu gestalten.

Die Schüler:innen reagierten sichtlich bewegt auf die Worte des Zeitzeugen. Viele von ihnen zeigten ihre Betroffenheit und ihr Mitgefühl durch minutenlange, respektvolle Stille und anschließenden Applaus. Es war deutlich zu spüren, dass die Begegnung mit Buterfas-Frankenthal einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte.

Auch die anwesenden Ratsmitglieder zeigten sich tief beeindruckt von dem Vortrag. Sie bestätigten durch Ihre Anwesenheit die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die politische Bildung und die Erziehung zur Toleranz und Menschlichkeit. Sie versprachen, sich weiterhin für Projekte und Initiativen einzusetzen, die das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig halten.

Der Vortrag von Ivar Buterfas-Frankenthal an der Gesamtschule Windeck war ein starkes Zeichen gegen das Vergessen. Er verdeutlichte auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, die Geschichte lebendig zu halten und aus ihr zu lernen. Die Schülerschaft zeigte durch ihre Anwesenheit und ihre Reaktionen, dass sie bereit ist, diese Verantwortung zu tragen und sich aktiv für eine Welt einzusetzen, in der solche Gräueltaten nie wieder geschehen dürfen.

Diese Veranstaltung wird den Schüler:innen sowie den Ratsmitgliedern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und hoffentlich dazu beitragen, die Lehren der Vergangenheit in die Tat umzusetzen.

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