Projekt Roboverse - Die Gesamtschule Windeck startet durch

Gar nicht so leicht, aber mit Feuereifer bei der Sache: Jean und Rafael programmieren Roboterdame "Calliope".

Roboter in der Schule? Das klingt nach einer Zeile aus einem Science Fiction Roman, doch
Schüler*innen der Klassenstufe 7 durften selbst erfahren, wie Roboter unseren Alltag bereits
bereichern und erhielten Einblicke in die Welt der Robotik.
Am 21.02.2024 und 22.02.2024
durften wir jeweils den ersten von zwei angesetzten Workshop-Tagen besuchen.
Zusammen mit Robo Verse Robotics at school und der Firma Metternich aus
Rosbach-Windeck bekamen die Schüler*innen der Gesamtschule Windeck die Gelegenheit, einen Blick auf
die Programmierung von Robotern und deren Anwendung in der Industrie zu werfen.
Darüber hinaus lernten sie die berufliche Vielfalt einer regional ansässigen High-Tech Firma
kennen und konnten ihr Verständnis und ihre Vorstellungen der Arbeitswelt erweitern. Die
Firma Metternich, die uns ihre Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung stellte,
finanzierte zudem die beiden Workshoptage. Hierfür danken wir besonders der Firma Metternich sowie den beiden
Geschäftsführern Herrn Euteneuer und Herrn Hahn, die uns zudem sehr herzlich willkommen
hießen und uns mit interessanten Informationen versorgten. Ebenso danken wir Herrn Meurer, der den Workshoptag mit Robo Verse Robotics at
school organisierte und ein spannendes sowie informatives Programm auf die Beine stellte.

Der Workshop Tag begann um 8:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Firma Metternich. Die
Schüler*innen erhielten eine Einführung zur Robotik und erarbeiteten gemeinsam, inwiefern uns
Menschen die Robotik im Alltag bereits betrifft. Im Anschluss wurden die ersten Versuche im
Block-Based-Programming an dem kleinen Microcontroller Calliope mini 3 vorgenommen.
Erstaunlich schnell programmierten sie einen kleinen Willkommensgruß, eine Lärmpegel
detektierende Warnampel und einen Tageslichtwecker, der bei genügend starker
Beleuchtung eine benutzderfinierte Weckmelodie zum Besten gab. Das Interesse
am Programmieren und an dem Nutzen von Robotern war geweckt. Den Schüler*innen erschloss
sich langsam die Fülle an Möglichkeiten, die schon vergleichsweise kleine technische
Geräte oder Roboter mit sich bringen.

Nach einer kurzen Pause folgte dann das nächste Highlight. Die Vorstellung der Firma und
eine Führung durch die Arbeitsräume und Werkstätten der Firma Metternich. Die
Schüler*innen lernten die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten eines High-Tech Betriebes
kennen und zeigten sich deutlich beeindruckt durch die mechanischen und technischen
Tätigkeiten, die für den Bau von Wärmepumpen und Belüftungssystemen notwendig sind.
Von dem Zusammenbau solcher Systeme, über das 3D-Zeichnen der Baupläne, den
kaufmännischen und beratenden Tätigkeiten, bis hin zum Programmieren der firmeneigenen
Software wurde uns ein kurzer Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder gegeben. Mit
vielen Eindrücken, aber auch neuen Ideen für ihre eigene berufliche Zukunft kehrten wir in
unseren Kursraum zurück und konnten ein leckeres, von der Firma Metternich gestelltes
Frühstück genießen.

Im letzten Drittel des Workshops ging es dann endlich ans Programmieren der m-Bots 2.
Nachdem die Schüler*innen eine erste einfache Bewegungs-Programmierung und damit ein
kleines Roboter-Ballett verwirklichten, ging es ans Eingemachte. Ein Rennen wurde
angesetzt. Die Roboter sollten einer schwarzen Linie folgend eine kleine Rennstrecke
absolvieren. Die Schüler*innen programmierten das Basisskript und versuchten im
Anschluss daran an verschiedenen Stellschrauben zu drehen, um das perfekte Gleichgewicht
zwischen Geschwindigkeit und dem Verbleib auf der Rennstrecke zu finden. Die nächsten 20 Minuten glichen einem Bienenstock, in welchem die Schüler*innen immer wieder von ihren
Laptops, auf denen sie programmierten und der Rennstrecke hin und her wechselten. Mit
Stoppuhren bewaffnet versuchten sie so die letzten Sekunden herauszuholen. Am Ende
gewannen Ernst Hopp und Jakob Müller das Rennen.
Die Begeisterung und das Interesse an der Thematik waren geweckt und wir erhielten in
einer Feedbackrunde durchweg eine sehr positive Rückmeldung der Schüler*innen.
Besonders erfreulich war die Teilnahme einiger Schülerinnen, die zu Beginn der
Veranstaltung noch gar nicht so sicher waren, ob die Thematik etwas für sie sei. Allerdings
war davon kurz nach Beginn der Veranstaltung nichts mehr zu spüren und sie
programmierten mit derselben Freude, wie ihre Mitschüler.
Nach einem sehr interessanten und gelungenen Tag ging es dann in die Schule zurück. Mit
vielen positiven Eindrücken und neuen Erfahrungen freuen sich die Schüler*innen auf den
zweiten Workshop-Tag, der im Juni stattfinden soll und bei dem die Schüler*innen dann sogar mit
Industrie-Robotern arbeiten dürfen. Zudem soll im nächsten Schuljahr ein Ergänzungskurs
Robotics angeboten werden, wodurch die Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, sich zwei Jahre sehr intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Organisatoren von Roboverse, bei der Firma
Metternich und auch unseren Schüler*innen, die den Tag zu einem solchen Erfolg führten.

 

i.A., Stephan Schmitz

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